Der Maler Otto Pankok in der Eifel 1942-1946

Am 22. 03.2015 um 16.00 zeigt Judit.H
im Evangelischen Gemeindehaus Hellenthal, Kirschseiffen 24

Der Maler Otto Pankok in der Eifel 1942-1946

Ein Film von Dietrich Schubert, 65 Minuten, 2008
Kamera: Wilfried Kaute
Text: Katharina Schubert
Koordination: Hans-Rudi Kirschbaum

Otto Pankok (1893-1966) war einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Sofort nach Hitlers Machtübernahme 1933 versuchte er, dem Schreckensregime mit seinen Bildern etwas entgegenzusetzen und geriet zunehmend ins Visier der Gestapo.
Das NS-Regime diffamierte ihn als >entarteten< Künstler. Mehr als fünfzig seiner Werke wurden aus deutschen Museen entfernt und später vernichtet.
Um den Nachstellungen der Gestapo zu entgehen und unbeobachtet arbeiten zu können, zog Otto Pankok sich immer öfter in die Abgeschiedenheit ländlicher Regionen zurück.
Bei einem Aufenthalt in Iversheim in der Eifel 1941 machte ihn der Schriftsteller Jakob Kneip auf ein beschädigtes, leer stehendes Haus im nahe gelegenen Ort Pesch aufmerksam. Mit Ehefrau Hulda und Tochter Eva kam Otto Pankok im September 1942 dort an.
Im Mittelpunkt des Films steht der bisher weitgehend unbekannte Lebensabschnitt 1942-1946 , den der vom NS-Regime bedrohte und unter Beobachtung der Gestapo stehende Künstler im Eifelort Pesch verbrachte.
Eva Pankok, seine Tochter, und Zeitzeugen aus Pesch erinnern sich.
Trotz aller Verbote malte Otto Pankok auch hier weiter und versteckte seine Bilder unter der Bühne eines Gasthauses. In dieser Zeit sind fast 500 Kohlezeichnungen entstanden, darunter viele Bilder des Zyklus >Jüdisches Schicksal<, eine einzigartige künstlerische Anklage gegen das NS-Regime.

Hergestellt von Filmproduktion Dietrich Schubert

unterstützt von
NRW-Stiftung Natur-Heimat-Kultur
Gemeinde Nettersheim
Kultur- und Sportstiftung der KSK Euskirchen
Verein für Dorfverschönerung, Kultur- und Landschaftspflege Pesch e.V.