Allein die Wüste

a3_wu-ste“KOK goes CINEMA”

Schubert-Filmreihe im Haus für Lehrerfortbildung Kronenburg
Burgstr. 20
53949 Kronenburg

Sonntag 23. August 2015,
16:30 Uhr (Einlass 16:00 Uhr)

Der Vorstand des Kulturkreises Obere Kyll e.V. (KOK) unter seinem Vorsitzenden Stephan Lentz aus Jünkerath präsentiert Ihnen im Haus für Lehrerfortbildung – Kronenburg bereits den vierten Film des Filmemachers und Künstlers Dietrich Schubert.
Nach EIN BLINDES PFERD DARF MAN NICHT BELÜGEN und DER MALER OTTO PANKOK IN DER EIFEL im zurückliegenden Jahr und EIN TREFFLICH RAUH LAND Anfang d.J. zeigt der Verein an geschichtsträchtiger Stätte

ALLEIN DIE WÜSTE

Sonntag 23. August 2015, 16:30 Uhr (Einlass 16:00 Uhr)
Haus für Lehrerfortbildung – Kronenburg
Burgstr. 20, 53949 Kronenburg

Begrüßung: Kulturkreis Obere Kyll e.V.
Grußwort: Norbert Scheuer, Schriftsteller, Kall

Nach der Vorführung besteht die Möglichkeit
zum Gespräch mit dem Regisseur

Weinausschank: Wein.gut.Suhns. – Fritz von Mengden – Basberg
Kleinigkeiten zum Verzehr

Kartenvorverkauf
Marien-Apotheke, Jünkerath 06597/2270
Schuhhaus Dederichs Kronenburg 06557/93083
Kunsthaus Nordtor Kronenburg 06557/900551
Kartenreservierungen unter 06557/9207-0
8 € (AK 10 €)

Das Projekt
KOK fördert Kulturaktivitäten in der Region der Oberen Kyll. Sozusagen als Kulturinitiative, zunächst als Idee und nun als Projekt haben es sich die Veranstalter auf die Fahne geschrieben, in loser Folge eine Auswahl von Schubert-Filmen zu zeigen und damit auf die kulturelle Vielfalt in der Region aufmerksam zu machen.

Der Filmemacher
Dietrich Schubert, geb. 1940 in Görlitz, aufgewachsen im Allgäu und im Rheinland. Er fuhr zwei Jahre zur See, absolvierte eine Fotografenlehre und ist seit 1968 freier Filmemacher.
Als Regisseur, Kameramann und Drehbuchautor schuf er über siebzig Filme für Fernsehen und Kino, viele in Zusammenarbeit mit seiner Frau Katharina, einer ausgebildeten Dramaturgin und erfolgreichen Buchautorin.
Inhaltliche Schwerpunkte des bisherigen Werkes sind u.a Filme, die sich mit der Aufarbeitung der NS-Zeit beschäftigen, z.B. “Widerstand und Verfolgung in Köln 1933-1945” , Filme über die Eifel und ihre Bewohner. Darüber hinaus fasziniert ihn die Wüste.
Die Filme Schuberts liefen auf nationalen und internationalen Festivals und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 1981 Adolf-Grimme-Preis und Preis der deutschen Filmkritik, 1985 erster Preis beim beim Wettbewerb der TV-Regionalprogramme, 1991 Filmpreis des Landes Rheinland-Pfalz, 2008 Horst Konejung-Preis (für Katharina und Dietrich Schubert).
Dietrich Schubert lebt mit seiner Frau Katharina in Kronenburg (Eifel).
www.schubertfilm.de

Das Lichtspielhaus
Das Haus für Lehrerfortbildung – Kronenburg, seit Ende des 2ten Weltkrieges in Trägerschaft des Landes NRW und gegenwärtig als Seminar- und Tagungsbetrieb genutzt, bietet mit seinen historischen und funktionalen Bedingungen ideale Voraussetzungen für die Verwirklichung der Filmreihe:
Im Ursprung in den 30er Jahren konzipiert als “Hermann Göring Meisterschule für Malerei” stellt das Haus zu den dokumentarischen Schwerpunkten des Filmemachers eine treffliche Verbindung her.
www.fortbildung-kronenburg.nrw.de
Der vierte Film:
ALLEIN DIE WÜSTE
Anspruchsvolle Dokumentation des Filmemachers Dietrich Schubert über seinen Selbstversuch, fünf Wochen alleine in der marokkanischen Wüste zu verbringen.
Mitten in der marokkanischen Wüste, bei Zagora, stellt Filmemacher Dietrich Schubert sein Zelt auf, um dort ganz auf sich alleine gestellt zu (über)leben. Ausgerüstet mit 135 Litern Trinkwasser, 80 Litern Brauchwasser, solarbetriebenen Akkus und haltbarer Verpflegung, fuhr er quer durchs Wüstengelände und entschied sich für einen besonders abgelegenen Platz mit scheinbar endlosem Weitblick, direkt neben einer freistehenden Akazie gelegen. In seinem filmischen Tagebuch dokumentiert er seinen Alltag in der totalen Einsamkeit.
Frank Olbert – stellvertretender Leiter der Kulturredaktion im Kölner Stadtanzeiger – über Schubert: “Mit ‘Allein die Wüste’ ist ihm, der den Dokumentarfilm maßgebend geprägt hat, erneut Außerordentliches gelungen: Er findet in der Einsiedelei zum Dialog mit sich selbst. Im Stillstand spürt er der Bewegung seiner Gedanken nach. All das geschieht so unprätentiös, so selbstverständlich und gleichzeitig so zwingend, dass er daraus nicht nur einen Film machen konnte – er musste ihn machen. Und wir müssen ihm dankbar dafür sein.”

Der Kulturverein freut sich außerordentlich, mit Norbert Scheuer einen der anerkanntesten Schriftsteller unserer Zeit für das Grußwort zum Film gewonnen zu haben.
Sämtliche seiner bisher erschienenen, von großer sprachlicher Kraft und sensibler Beobachtungsgabe geprägten Bücher spielen in der Eifel, aber ihre Wirkung geht weit darüber hinaus: Sein neuer Roman „Die Sprache der Vögel“ wurde bundesweit nahezu einhellig gerühmt und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Mit „Überm Rauschen“ war er in der Schlussrunde für den Deutschen Buchpreis. Scheuer erhielt unter anderem den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, den Düsseldorfer Literaturpreis und den Georg-K.-Glaser-Preis. .